RuhrNachrichten, 18.12.2001

Furioses Weihnachtskonzert

Akkordeon-Orchster Lünen spielte vor vollem Haus ganz groß auf

Lünen • Es war der furiose Schlussakkord unter ein großartiges Jubiläumsjahr: Das Weihnachtskonzert des Akkordeon-Orchesters Lünen im fast ausverkauften Heinz-Hilpert-Theater.
Gleichsam als Schlusspunkt im Jahr des 50-jährigen Bestehens des Orchesters boten die Musiker unter der Leitung von Andreas Patschinsky einen eindrucksvollen Querschnitt durch das Repertoire, wobei das wohlüberlegte Programm dokumentierte, über welch klangliche Fülle das Akkordeon-Orchester verfügt.
Da gab es im ersten Teil konzertante Musik vom "Türkischen Marsch" von Mozart bis hin zum Prelude aus Bachs "Englischer Suite". Beim Orgelwerk "Tokkata" von Widor in einer Bearbeitung für Akkordeon glänzten Sabine und Andreas Patschinsky als Solisten, Sabine Patschinsky hatte zuvor bei Vivaldis Winter-Stück aus den "Vier Jahreszeiten" eindruckvoll bewiesen, welche Virtuosität dem

Akkordeon zu entlocken ist.
In perfekter Harmonie wirkten Marius G. Wegner als Solo-Klarinettist und das Orchester zusammen. Weitere klangliche Unterstützung erhielten die Musiker durch Katharina Kobsa (Percussion), Ulli Gronemeyer (Schlagzeug), Dirk Franek (E-Piano) und - Entdeckung des Nachmittags - Andrea Sajonz, die als Sängerin bei "Music" mit viel Beifall belohnt wurde.
Dies populäre Stück bot gleichzeitig die ideale Überleitung zum zweiten Teil, bei dem weihnachtliche Musik, von "Rudolph" bis zum "Hirtenlied" im Mittelpunkt standen.
Freunde des Akkordeon-Orchesters dürfen sich freuen, denn nach dem ereignisreichen Jubiläumsjahr denken die Musiker keineswegs ans Ausruhen. Bereits am 3. März gibt es das nächste Konzert im Hilpert-Theater. Dann kommt, mit vielen Kindern und Jugendlichen, das Musiktheater "Aschenputtel" zur Aufführung. • BV

Ein Höhepunkt im Konzertprogramm des Akkordeon-Orchesters war die "Tokkata" mit Sabine und Andreas Patschinsky als Solisten.

Foto: Günther Goldstein

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