Westfälische Rundschau, 07.06.2005

Bunter Melodienstrauß

Posaunenchor und Akkordeonorchester überzeugten mit ausgefeilter Dynamik

LÜNEN-SÜD • Feierliche Posaunenklänge und beliebte Akkordeonmelodien vermischten sich im Konzert zum 100-jährigen Bestehen der evangelischen Preußen-Gemeinde.

Das Musikerlebnis, zu dem die Gemeinde am Sonntag in die Kirche an der Jägerstraße eingeladen hatte, stand unter dem Motto "Ein Strauß bunter Melodien".
Ausführende waren der Posaunenchor der Gemeinde unter der Leitung von Reinhold Kluge und das Lüner Akkordeon-Orchester unter dem Dirigat von Andreas Patschinsky.

Das Lüner Akkordeonorchester und der Posaunenchor Preußen gestalteten am Sonntag in der ev. Kirche ein vielfältiges, abwechslungsreiches Konzert mit vielen Höhepunkten.

Foto: Martina Niehaus

Die festlichen Klänge des Posaunenchores beeindruckten das Publikum durch Präzision und eine enorme Klangdichte. Die Spieler zeigten Engagement und einen guten Ansatz, der für klare, volle Töne sorgte.
Der Posaunenchor zeigte sein Können bereits im Eröffnungsstück "Amen". Weitere Stücke hießen unter anderem "Komm, sag es allen weiter", "One Moment in Time" oder "Hello Dolly" - also wirklich ein bunt gemischtes Programm mit fröhlichen und besinnlichen Momenten.
Die einzelnen Stimmen des Akkordeonorchesters blieben selbst in den kompliziertesten Passagen einheitlich; das gute Zusammenspiel lässt auf langes Üben schließen.
Außerdem zeigte sich, dass sich die Musiker auf ihren Dirigenten verlassen konnten, der in allen musikalischen Schwierigkeitsgraden den Überblick behielt.
So gelang das harmonische Zusammenspiel beim Stück "Auf dem persischen Markt". Das Spiel der Musiker ließ die orientalischen Motive wie Kameltreiber, Schlangenbeschwörer und Kalifen vor den Augen der Besucher in exotisch-orientalischen Klängen lebendig werden.
Zum Programm des Akkordeon-Orchesters gehörten Glanzpunkte wie das Starlight-Express-Potpourri, ein Arrangement von "Thank You for the Music" oder das frisch-spielerische Stück "Copacabana". Bei beiden Klanggruppen zeigte sich eine sehr schöne, ausgefeilte Dynamik. Der Klang der Instrumente erfüllte den Kirchenraum mit Leben. Auch die Gemeinde durfte sich der musikalischen Gestaltung anschließen: So sangen alle gemeinsam das nostalgische Heimatlied "Kein schöner Land in dieser Zeit". • mt

 

 
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